Zweimal bei uns in Bayern
In diesen Tagen hat sich in Bayern ereignet, was über Bayern hinaus interessiert: 1) In Karlsfeld, einem Gemeinwesen zwischen München und Dachau, stürzte eine Großraumhalle ein, in der der Staat rund 250 Zuwanderer untergebracht hatte; 2) in München ist, 70 Jahre nach dem Selbstmord Hitlers, eine rund 2000 Seiten umfassende Neuausgabe des einzigen Hitler-Buches „Mein Kampf“ (500 Seiten) zum öffentlichen Verkauf freigegeben worden. – Zu den Ereignissen zwei Kommentare:
1.
„Willkommenskultur“ ?
Alle Menschen, die heute noch entsetzliche Zustände und Entwicklungen zu reflektieren vermögen, sollte man auf bemerkenswerte Tatsachen aufmerksam machen, die in Karlsfeld bei Dachau Aufsehen erregten. - Flüchtlinge, Asylsuchende und sonstige Zuwanderer erlebten dort, also bei uns in Deutschland, u.a. (in Stichworten):
„6 Leute pro 12 qm“ - „keine Fenster, kein Tageslicht“ - „keinen nennenswerten Außenbereich“ (kein „Freilaufgehege“ ?) - „Beschäftigungslosigkeit aller Untergebrachten“ - „kleinste Geräusche und ständiges Surren (innerhalb der Halle) wirken akustisch sehr verstärkt“ - „ein Überluftdruck in der Halle ist konstant“ – „nicht zu viele Menschen auf einmal können die Halle verlassen“ (Fluchtwege ?).
Vielleicht kommen wir dann zu der gemeinsamen Auffassung, daß wir „christlichen Abendländer“ nicht von Willkommens“kultur“ reden, stattdessen entscheidend mehr uns Deutschen mögliche, realistische, konstruktive und uneigennützige Heimaterhaltungskultur zu Gunsten der Zuwanderer entwickeln und in die Tat umsetzen sollten.
2.
„Sein Krampf“
Ab letzten Freitag kann man überall Hitlers Buch von 1923, „Mein Kampf“, erwerben. Es wurde jetzt erneut, kommentiert, vom staatlichen Institut für Zeitgeschichte in München herausgegeben. Bis 1945 ist es von fast niemandem, etwa als Gebrauchsanweisung, „verwertet“, sondern durchweg nie wirklich gelesen und verstanden, vielmehr nur durchgeblättert worden. Es ist ein Psychogramm A.Hs., das lediglich für diesen Bedeutung gehabt hätte - in Form von Honorar, wenn …
Inzwischen verursacht das tatsächlich unmaßgebliche „Werk“ nur deshalb eine lebhafte Diskussion, weil man diesem erst nach Untergang des „1000-jährigen Reiches“ sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Obwohl es keineswegs etwa die Katastrophe 33/45 ausgelöst oder vorangetrieben hatte und sich auch nach 1945 explizit durch dieses Buch niemand dazu hat motivieren oder verführen lassen, die „Tragödie 33/45“ noch einmal zu wiederholen oder deren Wiederholung zu ermöglichen. So wird jetzt kein Hitler-Fan den 2000-Seiten-Wälzer für 60 Euro kaufen, um sich belehren zu lassen, und Hitler-Kritiker haben sich gewiß bereits vorher ihre eigene Meinung gebildet. Hitlers „Krampf“ wird also auch morgen nicht etwa als „Anleitung zum oder Schutz vor dem Bösen“ hergenommen werden.
Man hätte „das Buch“ deshalb besser dort vermodern lassen sollen, wo immer es „aufbewahrt“ worden wäre – wirkungslos, niemals ein aufgeregtes Reprint staatlich fördern dürfen, weder ein „kritisch kommentierendes“, noch ein aus sich selbst heraus sprechendes. Wer Großartiges in den Geist des überlieferten „Produkts“ hätte interpretieren wollen, würde jeweils einen entsprechenden Größenwahn schon vorher im Kopf gehabt haben. Und für wissenschaftliche Historiker wären Fotokopien anzufertigen gewesen. – Man hätte nach dem Motto „Schluß mit Schmarrn !“ handeln sollen.
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Franz Nagl (Dienstag, 12 Januar 2016 00:44)
Wie heißt es so schön bei der Biermösl Blosn: If you come from Africa, f...
"Welcome to bavaria! https://www.youtube.com/watch?v=cyi8L6J--IY
Immerhin kennen viele von uns den Begriff Gastfreundschaft ... aus dem Urlaub. Es sei denn, sie haben sich nicht aus dem Hotel herausgetraut ! Ansonsten ist sichergestellt, dass sich an den Machtverhältnissen nicht ändert und der Alptraum der
Biermösl Blosn schnell verfliegt.
"Asylantenschwemme https://www.youtube.com/watch?v=mbpsr8bLAzI
Manche Polizisten schauen vielleicht zu gerne, dass sich das Problem von selber regelt:- ) Lt. SZ vom 8.10. Jan lagen am Freitag 15000 Bestellungen für den Krampf vor. Mir persönlich gefällt immer noch am besten die Aussage von Bahá'u'llah: "Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger."